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Anwender-Typen

Computer Mania

Computer-Piloten sind wie Autofahrer.

Ihre Maschinen werden immer größer, immer stärker, immer schneller, immer wichtiger, immer besser.

Nicht genug, daß er rechnen, schreiben und zeichnen kann, der Computer muß natürlich auch telefonieren und faxen können, mit TV, Stereoanlage und Kaffeemaschine zusammengestoppelt werden, und beim Schachspielen muß man ihn so einstellen können, daß er (meistens) verliert.

Unglaubliche Summen Geld werden ausgegeben, oft für völlig überflüssige Spielereien, und trotzdem hängt dauernd eine schwarze Wolke über dem User:

Ist er groß genug? schnell genug? und hat der Nachbar vielleicht doch schon auf Multi-Media umgerüstet?

Es ist beängstigend: Ein heute gekaufter Computer ist nach einem Vierteljahr veraltet. Egal wieviel Megabyte mein RAM hat, wie leistungsfähig meine Grafikkarte ist, egal wieviele Beschleuniger ich eingebaut habe: morgen wird es ein Programm geben, das nach mehr verlangt. Und auch die 540 Megabyte-Festplatte ist irgendwann mal voll.

Und der stolze Besitzer dieser Turbo-Power-Gigabyte-Maschine sitzt davor, spielt Tetris, faxt mal schnell einen Brief an Oma und überlegt, wo er denn wohl noch ein oder zwei CD-ROM-Laufwerke reinquetschen könnte.

Oder soll er das Ding doch schnell verkaufen, solange er wenigstens ein Drittel seines Geldes wiederbekommt? Noch kräftig einen drauflegen, und dann endlich in die highend PENTIUM!-Class aufsteigen?

Aber nein - man weiß ja schließlich, daß die neue XL-Supa-Dupa-Generation von ?lntel bereits getestet wird.

In der Zwischenzeit können wir noch ein paar Mark ausgeben, hier ein Genlock zur Videoverarbeitung, dort ein Midi-Adapter für die HeimorgeÌ, einen Trackball wollte ich auch schon lange haben, die neue Bürosoftware muß sowieso ins Haus, und da können wir dann auch gleich noch ein paar Spiele drauflegen.

Nicht zu vergessen das extra gute Papier, um die wichtigen 'Readme.txt' Dateien auszudrucken, die Alkoholtücher zum Bildschirmputzen und die antistatischen Designer-Abdeckhauben.

Nach der stressigen Schnäppchensuche bei 'VOBISTDU' und 'ESCOMMTMIR' sitzt der geplagte User endlich wieder daheim, starrt seine Bildschirmschoner-Sammlung an, das ultimative PC-Magazin auf dem Schoß und überlegt, ob er sich nicht doch noch einen Streamer hätte kaufen sollen, um seine neue Software ein zweites Mal zu sichern.

Und notfalls auch ein drittes Mal.

/pa.eng (1993 oder so ...)


Wie erkenne ich einen Computerfreak?

Ein Leitfaden für den ungeübten Beobachter

Da wäre als erstes der typische Amiga-Besitzer: Nur er bringt es fertig, über 70 KB Tondaten mit 300/300 Baud aus einer Mailbox zu saugen, damit sein selbstgeschriebenes Terminalprogramm auch einen angemessenen CTRL-G Gong hat. Einen Amigafreak kann man auch daran erkennen, daß er seinen Rechner mit 1.5 MB und 2 880 KB Floppys jetzt als "für kleinere Assembler-Entwicklungen angemessen ausgestattet" bezeichnet. Die Festplatte hat er natürlich fest eingeplant ("irgendwann im nächsten Jahr"), selbstverständlich "das 33 MB Modell, damit ich auch ein paar größere Animationen erstellen kann."

Der 08/15-ST-Anwender kann da nicht ganz mithalten, obwohl er in dieser Hinsicht, wie auch der IBM-Kunde, nicht als ganz unschuldig dargestellt werden kann. ST-Freunde zeichnen sich aber auch eher dadurch aus, daß sie mehr Textprogramme als Ballerspiele und mehr Terminalprogramme, Kalkulationen und Datenbanken als Adventures haben.

IBM-Kunden sind - im Gegensatz zu den obengenannten beiden Freaks - sehr leicht zu finden. Wenn sie nicht gerade zu Hause das 99% kompatible BIOS ihres Rechners verfluchen, sind sie bei ihrem örtlichen Händler, um eine neue Grafikkarte ("DER neue Standard") und auch gleich einen passenden Monitor zu erstehen. Diese Grafikkarte hat denn auch gleich einen 80286 on Board und der paralelle Druckerport ist gratis dabei ("funktional integriert").

Eine ganz spezielle Sorte von Kompatiblen sind die Schneider PC-Käufer. Als besonderes Merkmal hat dieses seltsame Völkchen entweder eine verbrannte Frisur ("vielleicht sollte ich einen Rechner ohne Lüfter doch nicht mit Manuals zudecken") und/oder starke Deformationen der rechten Hand ("NEU: jetzt auch für andere Rechner - die Schneider-Ergo-Maus").

Schneider CPC-Programmierer sind dagegen nicht so häufig beim Computerhändler zu sehen. Der typische CPC Besitzer ist nämlich pleite - er hat gerade eine Diskette gekauft.

Um aber nocheinmal auf die IBM-Kompatiblen zurückzukommen: Hier hebt sich aus der Masse der Kompatibel-Konformen deutlich der individualistische Compaq Kunde heraus. Sein Rechner unterscheidet sich in Tastatur- und Gehäusedesign deutlich von Industriestandards-Einerlei.

Die härtesten von allen sind jedoch, wie könnte es anders sein, die Apple ][ Fanatiker. Sie sind auch am einfachsten von allen anderen Computerfreaks zu unterscheiden. Der typische Apple ][ Fan ist deutlich gekennzeichnet durch die Inschrift auf dem Stein 2 Meter über ihm. Typischerweise ruht sein Computer neben ihm. In seiner Umgebung liegen häufig auch einige TRS-80 Enthusiasten und ähnliche (PET 2001 usw.).

Genauso gibt es den Commodore 64 Besitzer nicht mehr in der freien Wildbahn, weder bei Reese noch bei Qülle ist er noch anzutreffen. Schuld daran ist unter anderem die Firma SUBLOGIC. Denn die Mehrzahl der C64er ist beim Einladen des bekannten Flight II Simulators (02:40 LOAD TIME) an Altersschwäche gestorben.

Den C128 Käufer findet man dagegen häufig bei IBM-Besitzern. Dort kauft er dann die alten CGA-Monitore, die dieser schon fast auf den Müll geworfen hätte. Oder er kopiert sich bei den CP/M-Knilchen (es soll noch immer welche geben!) einige Programme auf sein zugegebenermaßen eigenwilliges Disketten- format um, um sich dann an der gigantischen Arbeitsgeschwindigkeit des mit 2 MHz betriebenen Z80 zu ergötzen.

In diesem Zusammenhang muß abschließend dann nur noch der PLUS-4 Kunde erwähnt werden. Den trifft man, wenn man sich, die c't auf dem Schoß, eine Weile bei Reese hinsetzt. Nach einiger Zeit wird dann ein Mann/eine Frau auftauchen, die ALDI-Tüte noch unter dem Arm, und den Verkäufer nach dem Spiel für den PLUS-4 fragen. Dieser wird dann sichlich genervt entgegnen: "Welches Spiel meinen Sie denn? Es gibt zwei!"...


USER-Steckbrief

Was ist ein User?

Ein Durchschnitts-User ist Philosophie Student im 27. Semester an der Ruhr-Uni in Bochum. Er sitzt bei Vorlesungen in der letzten Reihe, und überlegt wie er vertuscht, das er außer seinem Peezee ( auch nicht immer ) keine Freunde hat.

Wie alt sind User?

Der Durchschnitts-User ist 29,784 Jahre alt und raucht selbstgedrehte Javaanse- Jongens ( braun )

Wie sieht ein User aus?

Der Durchschnitts-User hat fettige, ungewaschene Haare, ( weil er ja keine Zeit hat, sich den Kopf zu waschen ), ist ca. 1,58 m groß und wiegt 97,6 KG.

Wo findet man User?

In der öffentlichkeit versuchen sie sich zu tarnen, in diversen Konferenzräumen oder in privat chats trifft man sie aber regelmäßig. Die weibchen erzählen dann immer das sie 1.75 cm groß sind, 58 KG wiegen, 23 Jahre alt sind, blonde, lange Haare haben und grüne augen.

Die Männchen erzählen prinzipiell das gleiche, behaupten aber wenn sie enttarnt werden immer, das sie Soziologie-Studenten sind, und die Reaktionen der chatpartner testen wollten.

User erkennt man auf offener Straße nicht, also ist äußerste Vorsicht geboten, sollte man von einer Person auf offener Straße angesprochen werden mit: "m/w", oder "wie alt/woher?", "Hey" oder auch "lust auf einen hot-chat?", dann handelt es sich meistens um user. In diesem falle einfach ausblenden.

Sollte man in der öffentlichkeit einen Witz erzählen, und ein Zuhörer zur Antwort gibt "ROFL" oder "LOL", dann handelt es sich auch dabei um einen User.

Woran erkennt man einen User noch?

User haben prinzipiell keine Ahnung von Computern, halten außerdem SysOp's für Halbgötter ( in weiß ), die man ruhig auf alle möglichen Sachen ansprechen kann, auch wenn sie nicht im entferntesten mit deren Forum, CS oder PC's zu tun haben. Wer also nicht weiß, was er am Wochenende beim Schützenfest anziehen soll, wie man Hemden bügelt oder aber was man heute abend kochen soll, einfach nen SysOp fragen. Die wissen alles.

Was braucht man, um User zu werden?

Man brauch ISDN anschluß, oder zwei Telefonanschlüsse, weil man sich ja sonst den Pizza-Service nicht ins Haus holen kann, ohne den Chat zu unterbrechen.

Außerdem ist es wichtig, das der User einen Fremdwörterduden ( alternativ auch eine COMPUTER-BILD ) neben sich liegen hat, um die vielen Fremdworte, die im Verlauf eines Chats oder einer Konferenz fallen, zu verstehen ohne aufzufallen.

Einen Computer hat der Durchschnitts-User auch. Meistens einen 386 / 20, weil das ja auch ausreicht.

WARNUNG:

USER sind ÄUßERST gefährlich, meist tragen sie mehrere emoticons mit sich herum und zögern nicht, davon gebrauch zu machen. °#:-)


Sysop-Steckbrief

Was ist ein Sysop?

Ein Sysop ist der, der immer alle Fragen der User beantworten muß. Manchmal hat er auch Ahnung von Software und kann eine Mailbox installieren.

Wie alt sollte ein Sysop sein?

Am besten um die 16 Jahre. Er ist jung, frisch und dynamisch. Hat immer einen coolen Spruch auf den Lippen und kann vom Staatsanwalt kaum verklagt werden.

Wie sieht ein Sysop aus?

Ein richtiger Sysop hat Übergewicht. Er sitzt pausenlos am Rechner, trinkt Bier und raucht Camel. Die Camel nützt ihm aber nichts bei seinem Gewichtsproblem, denn er ißt Schokoriegel gegen seinen Heißhunger. Zum richtigen Essen hat er keine Zeit.

Viele Sysops haben eine Glatze oder graue Haare. Warum? Weil das Gewichtsproblem den Stoffwechsel stört und die Haare ausfallen läßt. Die grauen Haare kommen vom täglichen Schreck, daß die Box wieder abgeranzt ist.

Sysops sind sportlich, denn sie können die Entfernung zwischen Rechner und Bett, oder Rechner und Kühlschrank zurücklegen ohne außer Atem zu kommen.

Fast alle Sysops tragen eine Brille weil die Netzhaut durch das ewige Monitorgeflimmer schon milchig ist und nur noch Frequenzen über 70 kHz wahrgenommen werden.

Sysops haben einen ausgezeichneten Tastsinn. Sie finden die Zigarettenschachtel und die Bierflasche auch bei Monitorbeleuchtung.

Sysops hören sehr gut. Sie erkenne trotz ausgeschaltetem Modem- lautsprecher ob ein Connect zustande kommt oder nicht.

Sysops sind sehr musikalisch. Sie können eine 2400'er und einen HST-Carrier täuschend nachahmen.

Wo findet man Sysops?

Sysops treten nie in Rudeln auf. Meist haben sie ihre eigene Meute (User genannt). Sysops sind fast nur Männchen und können sich deshalb nur ungeschlechtlich vermehren.

Sysops findet man überall im täglichen Leben. Meistens in Kneipen oder auf Usertreffen (die sie dummerweise wegen der Trägheit ihrer Meute selber organisieren müssen).

Sysops findet man in der Öffentlichkeit immer in der Nähe von Computerläden wo sie ihre Hardware auffrischen. Meist umgeben von dem treuesten Teil ihrer Meute.

Woran erkennt man einen Sysop noch?

Er kann fließend eine Fremdsprache die keiner (außer einem Teil seiner Meute und andere Sysops) versteht.
Beispiel: "Mein letzter Poll beim NC lief wieder mal auf einen V32bis-Connect hinaus, weil sein Trailblazer kein DTR-Low-Signal verstanden hat!"

Sysops können teilweise programmieren. Meist beschränken sich ihre Kenntnisse aber auf den Videorecorder und die Waschmaschine.

~anonym~