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Senioren ins Web

Rüttgers: Mulitmedia möglich machen -
jetzt auch für Senioren

Der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie erklärt:

Im Jahr 2040 werden nach heutiger Schätzung über 40 Prozent der Bevölkerung älter als 55 Jahre sein. Doch bislang nutzen nur rund 3 Prozent der Bürger über 55 Jahre einen PC. Es ist daher Aufgabe von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die Senioren beim Übergang in die Wissensgesellschaft einzubeziehen und noch bestehende Schwellenängste in diesr Altersgruppe abzubauen.

Nach dem überaus erfolgreichen Verlauf der Initiative 'Schulen ans Netz' habe ich deshalb jetzt den Wettbewerb 'Deutscher Seniorenpreis Multimedia - Vermittlung von Medienkompetenz' gestartet: 10 Konzepte, die auch für Senioren Multimedia möglich machen, werden mit jeweils 50.000 DM prämiert. Damit soll eine Starthilfe für die Umsetzung der Konzepte gegeben werden.

Teilnehmen am Wettbewerb können alle Organisationen, Träger und Gruppen, die - auch ehrenamtlich - in der Seniorenarbeit aktiv tätig sind. Dabei sind auch Kooperationsverbünde mit Forschungseinrichtungen, Firmen und Verbänden denkbar. Die Konzepte zur Ansendung multimedialer Technologien bei Senioren können bis Ende Oktober bei der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt eingerichtet werden. Eine unabhängige Jury wird die besten 10 Konzepte auswählen. Diese Konzepte sollen bis Ende 1998 in die Praxis umgesetzt werden.

Mein Ziel ist:
- die Vermittlung von Medienkompetenz. Die Senioren sollen die Möglichkeit erhalten, die Vorteile bei der Nutzung multimedialer Technik zu erlernen.
- die Unterstützung von Senioren im täglichen Leben bzw. bei der häuslichen Betreuung durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien. Bank- oder Behörden- angelegenheiten könnten einfach und bequem per Internet von zu Hause aus erledigt werden. Insbesondere für ältere Menschen kann die modernen Technik neue qualitäten der Alltags- und Freizeitgestaltung bieten. Ein breiter Zugang zu Informationen, Wissensbörsen. aber auch kulturellen Angeboten können den Alltag bereichern und den gesellschaftlichen Austausch fördern. Erste Kontakte können ohne Hemmschwellen überwunden werden. weitere persönliche Kontakte können folgen.
- Multimediatechnologien an die speziefischen Belange älterer Menschen anzupassen. Die Technologien müssen so benutzerfreundlich wie möglich gestaltet werden.
- den Erfahrungsaustausch zwischen Gruppen in der Seniorenarbeit nun auch per Internet anzuschieben. Das sollte ebenso die Korrespondenz mit Politikern und Multimediaspezialisten einschließen. Ich würde mich freune, wenn ich mehr elektronische Post von unseren älteren Bürgern erhielte.

Rüttgers abschließend: 'Ich bin schon gespannt auf die Konzeptvorschläge und freue mich auf kreative Ideen.'

Dazu meine ich:

«Im Jahr 2040 werden nach heutiger Schätzung über 40 Prozent der Bevölkerung älter als 55 Jahre sein. Doch bislang nutzen nur rund 3 Prozent der Bürger über 55 Jahre einen PC.»
Das finde ich wieder mal typisch Politiker - so tun als ob man unheimlich was machen will und gleichzeitig auf die lange Bank schieben. So nach dem Motto - laßt euch ruhig Zeit. 2040 - da sagt doch jeder innerlich: jajaaaa. Wer 2040 55 ist, ist heute 12 - und wird dann wohl keine Berührungsängste mit Compis mehr haben ...

«Es ist daher Aufgabe von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die Senioren beim Übergang in die Wissensgesellschaft einzubeziehen und noch bestehende Schwellenängste in dieser Altersgruppe abzubauen.»
Wenn die Senioren auf diese drei Gruppen warten, sind sie sowieso schon in den A**** gekniffen.

«Nach dem überaus erfolgreichen Verlauf der Initiative "Schulen ans Netz" ...»
MEGAROFL <ohne_Freude>

« ... 10 Konzepte, die auch für Senioren Multimedia möglich machen, werden mit jeweils 50.000 DM prämiert. Damit soll eine Starthilfe fuer die Umsetzung der Konzepte gegeben werden.»
Wieder was für die Kaffeekasse von Siemens.

«Die Konzepte zur Ansendung multimedialer Technologien bei Senioren können bis Ende Oktober bei der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt eingerichtet werden.»
Sind wohl die einzigen, die noch Geld haben?
Sorry, diese vollmundigen Politikersprüche kotzen mich einfach an ...

Also ich denke ja viel über diese Thematik nach, spielen wir das mal durch: Ein 55-60jähriger Senior, grad in den Vorruhestand geschickt, Witwer. Fühlt sich einsam, kann sich aber nicht mehr gut bewegen. Er liest in der Zeitung über Kommunikation via Internet, Seniorenweb und mehr. Wäre interessiert an einem E-Mail-Stammtisch, einem Schachpartner und Infos über Aktivitäten in seiner Nähe, die er mit seiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit wahrnehmen könnte (evtl. Abholservice für Rollstuhlfahrer etc). Ok, sehen wir diese erste Hürde (wissen, daß es sowas gibt) mal als überwunden an. Als nächstes muß onlinefähige Hard- und Software ran. Bei 1200 Mark Rente keine leichte Sache. Ok, vielleicht hat er gespartes. Nun muß ihm beigebracht werden, Hard- und Software zu bedienen. Ok, er bringt die nötige Konzentration und Begeisterung auf. Dann kommt die erste Telefonrechnung ...

Für die Senioren muß _heute_ was gemacht werden, nicht in 40 Jahren. Und heute sehe ich die Hürden eben so wie grad beschrieben. Alles viel zu teuer und alles viel zu schwierig. Unser erster Brief an Ruettger sollte mal hinterfragen, wie er gedenkt, Konzepte umzusetzen, die davon ausgehen, daß jeder Senior einen Compi im Wohnzimmer hat und sich nur noch einklinken muß. Und natürlich genau weiß wie.

Multimedial - my foot.

Nochmal sorry, dieses Ruettgers blabla hat mich kalt erwischt - vor meinem ersten Kaffee, Frühstück etc ... unerträglich, dieses verlogene Gewäsch ...

/pa.eng